
Mehr Wohnraum durch Dachausbau
Dach: ausgebaut. Vorteile: überzeugend. Möglichkeiten: unbegrenzt.
Verstaubte Speicher finden sich nach wie vor in vielen deutschen Häusern mit Steildächern, vor allem in solchen, die älter als zwei Jahrzehnte sind. Denn in früheren Zeiten war es noch verbreitet üblich, den Raum direkt unterm Dach brachliegen zu lassen und bestenfalls als Lagerfläche für Überflüssiges zu nutzen: Alte Möbel, Reisekoffer und unausgepackte Umzugskisten sind wohl die traditionellen Hauptinhalte deutscher Dachspeicher.
Wertschöpfung: Die eigene Quadratmeter-Reserve aktivieren
Für einen Ausbau des Daches gibt es gleich mehrere gute Gründe: Ein Dachgeschoss ist ein wertvolles Quadratmeter-Reservoir. Je nach Form des Daches und des Dachstuhls sind 25 bis 40 m² mehr bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus jederzeit drin. Und das bei überschaubarem finanziellen Aufwand, denn die wichtigsten Elemente für ein zusätzliches Zimmer oder gar mehrere sind bereits vorhanden: Der Dachstuhl steht, die Wände ebenfalls, und die Deckung liegt auch bereits auf den Sparren.
Ausgebautes Dachgeschoss – wo Wohnträume wahr werden
Die mit einem Dachausbau gewonnene Fläche lässt sich auf vielfältige Weise ausgestalten – den individuellen Nutzungswünschen sind keine Grenzen gesetzt. Allen Varianten gemeinsam ist eines: Der Raum unterm Dach bietet allein durch die Schrägen eine einzigartig behagliche Atmosphäre fürs tägliche Leben. Einige Inspirationen zeigen, was unter jedem Dach entstehen kann – kreativ und praktisch gleichermaßen:

So gelingt der Dachausbau
- Clever planen: Was immer Sie sich an Nutzung für Ihr Dachgeschoss von morgen vorstellen – eine durchdachte Planung ist der erste Schritt zum begeisternden Ergebnis. Schon lange vor Baubeginn lohnt es sich, das Know-how von Ausbauspezialisten wie Zimmerern zu nutzen. Denn neben reichlich Handwerkserfahrung bringen die meist auch noch gute Ideen mit ins Konzept. Den Fachbetrieb ganz in Ihrer Nähe finden Sie hier.
- Zukunftsorientiert denken: Ein ausgebautes Dachgeschoss soll natürlich nicht nur den Wohnraum vergrößern, sondern auch die energetischen Werte des Gebäudes verbessern. Der wichtigste Aspekt dabei ist eine gute Dachdämmung, die Wärme im Haus hält und massiv zur Senkung der Heizkosten beiträgt – somit auch zur Schonung von Ressourcen und Klima.
- Licht in den Dachraum lassen: In die Schräge eingebaute Dachfenster sorgen dafür, dass ausreichend gesundes Tageslicht einfallen kann. Hier gibt es eine Circa-Regel: Die Gesamtbreite der Dachfenster sollte etwa 50% oder mehr der Dachraumbreite betragen. Dachfenster sind genehmigungsfrei, und die Montage für Profis einfach. Auch Dachgauben können eine interessante Lösung sein – für die aber ist in jedem Fall eine Baugenehmigung nötig.
- Förderungen nutzen: Da ein Dachausbau nach aktueller Regelungslage zu einer energetischen Optimierung führen soll, wird die Investition durch staatliche Fördermittel unterstützt. Die Anforderungen sind in der Energie-Einsparverordnung (EnEV) definiert. Je nach erreichter Energieersparnis stehen dem Bauherrn Fördermittel in beträchtlichem Umfang zur Verfügung, entweder als besonders zinsgünstiges Darlehen oder als Zuschuss.
Schneller Überblick über individuelle Fördermöglichkeiten: Der Förderrechner
Bildquellen: Roto Frank Dachsystem-Technologie, VELUX Deutschland