Holzbau überzeugt

8 gute Gründe, ein Holzhaus zu bauen

Ein Eigenheim zu bauen ist eine Entscheidung mit hoher Tragweite – eine fürs Leben, und wohl auch die finanziell größte Investition, die die meisten Menschen je tätigen. Klar, dass hier alle wichtigen Kriterien solide geprüft werden und zu 100% passen müssen. Vom Material über die Gestaltungsmöglichkeiten bis hin zur Nutzungsdauer. Immer mehr Bauherren wählen heute Holz als Werkstoff für ihr neues Zuhause. Und das nicht von ungefähr, sondern nach gründlicher Überlegung und mit guten Gründen. Die besten 8 haben wir hier zusammengestellt.

1. Ein Holzhaus ist nachhaltig und umweltfreundlich

Alle reden vom Klima – wer mit Holz baut, handelt! Denn Bäume produzieren während ihres Wachstums Sauerstoff und lagern tonnenweise CO2 ein, entziehen der Luft also Treibhausgase. Diese bleiben auch gespeichert, wenn der Baum zum Baumaterial verarbeitet wurde. Für den Gewinnungs- und Verarbeitungsprozess fällt zudem nur eine geringe Menge fossiler Energie an. Alles in allem wird die Umwelt beim Neubau eines normalen Holz-Einfamilienhauses um ca. 80 Tonnen CO2 entlastet. Zudem ist Holz der derzeit einzige natürlich nachwachsende konstruktive Baustoff. Und da für die Bauholzgewinnung heimische Holzarten aus nachhaltiger Fortwirtschaft verwendet werden, sind auch die Transportwege kurz. Ein Holzhaus kann man also guten Umweltgewissens bewohnen und an kommende Generationen weitergeben.

2. Ein Holzhaus ist energieeffizient

Von Natur aus weist Holz sehr gute Dämmwerte auf und ist deshalb eine ausgezeichnete Wahl, wenn es darum geht, die für die Beheizung eines Hauses aufzuwendende Menge an Energie zu reduzieren. Durch den Wandaufbau, gepaart mit Dämmverfahren, erreichen Holzhäuser leicht vorbildliche Effizienzstandards, wie sie die Energieeinsparverordnung EnEV vorsieht. Sogar Passivhäuser lassen sich mit dem Baustoff Holz problemlos realisieren. Für die Dämmung selbst eignet sich Holz, wie z. B. in Form von Holzfaserplatten, übrigens auch hervorragend.

3. Ein Holzhaus lässt sich schneller bauen

Zeit ist Geld – das gilt natürlich auch beim Bau eines Hauses. Holzhäuser haben einen hohen Vorfertigungsgrad. Das heißt: Ein Großteil der Arbeiten am Hauskörper wird bereits beim Holzbauunternehmen erledigt. Hier werden die benötigten Elemente mit maximaler Präzision so vorbereitet, dass sie sich vor Ort binnen kürzester Zeit zusammenfügen und endmontieren lassen, einschließlich der Vorbereitungen für die Haustechnik. Wochenlange Baupausen für Trockenphasen von Beton und Mauerwerk fallen von vornherein weg. Die Bauzeit eines Holzhauses ist deshalb beeindruckend kurz – es steht in der Regel nach höchstens zwei Tagen auf seinem Fundament.

Holz schafft eine besonders angenehme Wohnatmosphäre

4. Ein Holzhaus sieht aus, wie Sie es wollen

Viele Menschen assoziieren mit dem Begriff Holzhaus immer noch den bilderbuchhaften „Blockhütten-Look“. Dabei sind Holzhäuser in Design und Architektur topmodern und bieten nahezu unendliche Gestaltungsmöglichkeiten. Kurz: Ein Holzhaus kann wie eines aussehen, muss aber nicht. Zeitgemäß große Fensterfronten lassen sich ebenso realisieren wie elegante Fassadentypen und unterschiedliche Bedachungslösungen. Natürlich ist das Holz selbst nach wie vor ein prägnantes Gestaltungselement für den Baukörper, auf das viele Bauherren und Architekten nicht verzichten wollen. Besonders effektvoll sind beispielsweise sichtbare Holzelemente, die zur optischen Gliederung der Außenwände eingesetzt werden.

5. Ein Holzhaus ist und bleibt variabel

Auch wenn beim handwerklichen Holzbau der Vorfertigungsanteil und die Computersteuerung immer weiter zunehmen: Häuser von der Stange sind sie keineswegs. Die äußere und innere Gestaltung lässt sich den Wünschen der Bewohner anpassen, so zum Beispiel die Raumaufteilung. Und wenn sich die Anforderungen und Lebenssituationen ändern, bietet der Holzbau mit seinen vielen Konstruktionsvarianten genügend Möglichkeiten, um das Gebäude anzupassen. An- und Umbauen sowie Aufstockungen lassen sich mit Holz schnell und problemlos realisieren. So bleibt ein Holzhaus auch auf lange Sicht das perfekte, maßgeschneiderte Zuhause – es entwickelt sich mit seinen Bewohnern.

6. Ein Holzhaus ist ein Platzwunder

Der Baustoff Holz zeichnet sich, gemessen am Eigengewicht, durch besonders hohe Tragfähigkeit aus. Deshalb kann die Konstruktion eines solchen Gebäudes bei gleichen statischen Qualitäten schlanker ausfallen als bei Massivbauten. Das heißt: Ein Holzhaus braucht für sich selbst weniger wertvollen Grund und Boden – und bietet innen mehr Fläche fürs Wohnen. Dies gilt gerade dann, wenn eine hocheffiziente Dämmschicht mit eingeplant wird. Denn diese ist bei der gängigen Holzrahmen-Bauweise in die Wände integriert und kommt nicht als dicke Extra-Schicht hinzu.

7. Ein Holzhaus ist wohnlich und behaglich

Holz schafft aus mehreren Gründen eine besonders angenehme Atmosphäre: Es gleicht aufgrund seiner Zellstruktur Temperaturen sehr gut aus. Unzählige mikroskopisch kleine, luftgefüllte Hohlräume bilden einen äußerst wirksamen Puffer: Eine Oberfläche aus Holz wird sich so gut wie nie kalt anfühlen. Außerdem bietet das Naturmaterial Holz auch in verarbeiteter Form beste Voraussetzungen, um eine gute Luftqualität im Haus zu schaffen – wichtig sowohl fürs Wohlfühlen als auch fürs gesunde Wohnen.

8. Ein Holzhaus ist eine sichere Investition

Langlebigkeit und Wertbeständigkeit sind Eigenschaften, auf die jeder Bauherr mit Recht größten Wert legt. In diesen Disziplinen können moderne Holzhäuser problemlos mit anderen Bauarten mithalten. Dank ausgereiften konstruktiven Holzschutzes und präziser High-Tech-Produktionsverfahren sind optimale Stabilität, wirksamer Feuchteschutz und sichere Witterungsbeständigkeit gewährleistet.

Ein Holzhaus sieht aus, wie Sie es wollen – auch ganz moderne Architektur ist möglich

Bildquellen: Rummy & Rummy/Adobe Stock (Hauptmotiv), Velux Deutschland, artjafara/Adobe Stock

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