
Holzbau-Ideen
Alpen-Architektur einmal anders
Wie sieht ein Holzhaus aus, das in einem Bergdorf komplett neu gebaut wird und zu denkmalgeschützten Höfen gleich nebenan passen soll?
Die Antwort: Das Haus wird vom Architekten so in die traditionell gewachsene Umgebung eingepasst, dass sein Stil die ortstypischen Elemente aufnimmt und in moderne Bauweise übersetzt. So wirkt es auf eine eigene Weise ländlich und erscheint keinesfalls als „kitschige Kopie“.
Bei dieser architektonischen Lösung fallen zum Beispiel die aufwändigen Ornamente in der Holzfassade besonders ins Auge – sie sind eine handwerkliche Referenz an die bäuerlichen Anwesen in der Nähe, deren Tennen ähnlich aussehen. Anders als bei den rustikalen Höfen, wie sie in der Alpenregion verbreitet sind, verfügt das Haus über große Fensterflächen, was innen für ein freundliches und positives Ambiente sorgt.
Blicken wir hinter die Fassade: Das Holzgebäude wurde in Brettsperrholz-Bauweise konstruiert und maschinell vorgefertigt. Auch die Dämmung demonstriert, was mit modernen Bauweisen erreichbar ist: Eine Holzfaserdämmung mit hinterlüfteter Holzfassade aus Weißtanne sorgt für hohe Energieeffizienz und ein angenehmes Wohnklima. Da der allergrößte Teil des Gebäudes aus Holz errichtet wurde, sind alle Verbindungen entweder präzise gefügt oder geschraubt – Beton kam nur für die Bodenplatte und die Stützmauern zum Einsatz.



Bildquelle: Velux